Environmental Design
Design concept for a business building area
Lina-Ammon-Straße / Nuremberg Langwasser
Ein Bürohaus-Komplex im 90er-Jahre-Chic in Nürnberg Langwasser soll aufgewertet und attraktiver gestaltet werden.
Neben der grafischen Gestaltung gilt es, Stilmittel zu finden, die die vorhandenen Architektur-Elemente unterstützen und ergänzen.
Der Zweck des Gebäudes ist die Basis für Überlegungen hinsichtlich einer emotionalen Aufwertung. Die Architektur und Bauzeit des Gebäudes ist die Basis für Überlegungen hinsichtlich einer gestalterischen Aufwertung.
Den besonderen Charme, den die Architektur der 90er Jahre hervorgebracht hat, gilt es zu erhalten, zu respektieren und gleichzeitig mit Aktualität zu versehen. Um die Fassade und die öffentlichen Innenbereiche zu beleben und aufzuwerten, werden Elemente aus der bildenden Kunst zitiert: Lichtobjekte und Fotografie.
Blaue Leuchtelemente werden an der Außenfassade installiert, angelehnt an die Lichtkunst, wie sie seit Anfang der 1970er Jahre und bis heute produziert wird.
Für jedes der drei Foyers wird eine große Hinterglas-Fotoarbeit konzipiert. Drei Neon-Leuchtstäbe werden im Kontrast zur Natur inszeniert, fotografiert, auf große Acrylglasplatten gedruckt und so wieder zurück in die Gebäude gebracht. Das Bildkonzept verbindet alle drei Gebäudeteile untereinander und die neuen gestalterischen Stilelemente miteinander. Die Fotografie und das Konzept dazu fand in Zusammenarbeit mit Markus Abele / Hamburg statt.
Abstrakte Neonobjekte an den Aufzügen stehen im Dialog mit dem dominanten Bodenfliesenmuster und den Fotografien.
Korrespondierend mit den Lichtobjekten und den Architekturelementen an der Aussenfassade werden die Treppenhäuser mit schlichten Leuchtstäben beleuchtet.
In großen, belebten Gebäuden gehen viele Menschen ein und aus – Besucher genauso wie diejenigen, die jeden Tag dort arbeiten. Die vorhandenen Sitzbereiche ausserhalb des Gebäudes werden aufgewertet. Die Proportionen bleiben erhalten, jedoch wird der verwitterte Waschbeton mit seinen Holzauflagen gegen neue Sichtbeton-Elemente ersetzt. Eine Erweiterung der Sitzelemente, sodass kommunikative Inseln um die Gebäude herum entstehen, war aus Gründen der Feuerwehrzufahrtswege leider nicht möglich.
Ein neues Beschilderungssystem sorgt für schnelle Orientierung. Drei Die alten Klingel- und Briefkastenanlagen wurden abmontiert und durch neu gestaltete ersetzt. Hierfür wurden anthrazitfarbene Anlagen mit Sichtbeton ummantelt. Eine mit Folienschrift bestückte Leuchthaube aus Acrylglas dient sowohl als Hausnummer als auch zur Beleuchtung. Weitere Details wie das Umlackieren der Treppenhausgeländer, die Installation neuer, schlichter Mülleimer im Aussenbereich und die Pflege der Grünanlagen ergänzen das Konzept.